Ihr plant gerade euren Sommer- oder Winterurlaub für 2020 und wisst noch nicht so recht wo es hingehen soll? Vielleicht wollt ihr mal etwas ganz Neues ausprobieren und unbekannte Perlen entdecken? Wir haben euch die schönsten Reiseziele zusammengestellt – und manche sind noch echte Geheimtipps. Also nichts wie los!
1. Slowenien Traumhafte Destinationen gibt es überall auf der Welt. Manche davon sind weit, weit weg und andere ganz nah. So wie Slowenien zum Beispiel, unser erstes von zwölf Top-Reisezielen für 2020.
Das kleine, wunderschöne Land liegt gleich um die Ecke und trotzdem haben es die Wenigsten bei ihrer Reiseplanung auf dem Schirm. Aber das wird sich vermutlich bald ändern – wie wäre es also mit einem schnellen Wochenendtrip nach Slowenien? Unser Tipp: Erst in die Berge und dann den Trip mit einem tollen Tag in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana ausklingen lassen.
Absolut sehenswert ist das Soča-Tal in den Julischen Alpen. Von Ljubljana bis dorthin braucht ihr mit dem Auto gerade mal zwei Stunden. Und die lohnen sich: Denn wilder, rauer, blauer und schöner kann sich ein Fluss nicht durch eine Schlucht schlängeln! Außerdem kannst du hier richtig viel Action erleben. Wie wär’s mit Rafting? Auch cool und ein echter Nervenkitzel: Das Tal hoch oben an einer Zipline überqueren! Wer’s ruhiger mag, dem empfehlen wir die Gegend bei Wanderungen zu erkunden. Nur 75 Kilometer nördlich bzw. gut eineinhalb Stunden vom Soča-Tal entfernt liegt Bled, ein hübscher kleiner Ort mit einem gleichnamigen See. Mitten im See liegt eine kleine Insel. Noch ein Tipp: Fast noch schöner ist der Bohinjsko Jezero, ein vergleichsweise unbekannter See.
Wann ist die beste Reisezeit für Slowenien? Eigentlich das ganze Jahr über, besonders schön ist es von Mai bis September. Im Winter kommen hier auch Skifahrer auf ihre Kosten.
Wollt ihr mehr zu Slowenien erfahren? Dann findet ihr hier einen Artikel über einen Roadtrip in Slowenien von Off The Path.
Die beste Aussicht auf den Bleder See hat man bei einer Wanderung hoch auf die umliegenden Hügel. (Bild: Off The Path) Das Soča-Tal ist teilweise von richtig wilden Wäldern umgeben und wunderschön! (Bild: Off The Path) 2. Myanmar Myanmar, das frühere Burma, ist ein fast unberührtes Land in Südostasien. Der Grund: Fast 50 Jahre litt Myanmar unter einer Militärherrschaft, für Touristen war ein Trip in das Land viel zu gefährlich. Erst langsam wird Myanmar entdeckt. Seine Landschaften sind grandios, besonders beeindruckend sind die uralten Tempel.
In der alten Königsstadt Bagan sieht man den Wald vor lauter Tempeln nicht. Hier wurden zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert über 4000 Tempel errichtet – auf einem Areal von gut 40 Quadratmetern. Am tollsten sehen die Tempel und Pagoden von oben aus: Bucht unbedingt eine Fahrt im Heißluftballon!
Nach den vielen Tempeln lohnt sich die Fahrt in den Süden. Unser Tipp: Am besten spannt ihr am Chaung Tha Strand aus. Ihr erreicht den kleinen Ort mit dem wunderbaren Strand zum Beispiel per Bus von Yangon aus. Wem dort am Strand zu viel los ist, der sollte einfach ein paar Minuten am Wasser entlang schlendern. Die Belohnung: traumhafte, fast menschenleere Strände!
Wann hin? Vom Klima her ist es in Myanmar zwischen Oktober bis einschließlich Februar am schönsten: Es regnet kaum und auch die Hitze hält sich in Grenzen. Nachteil: In dieser Zeit, der Trockenzeit, sind die meisten Menschen im Land. Solltet ihr das in Kauf nehmen wollen, dann bucht eure Hotelzimmer unbedingt schon früh!
Interessiert an Backpacking? Dann schaut euch den Artikel von unserem Blogger Tobias zu Backpacking in Myanmar an.
Die antiken Pagoden in der Mandalay Region lassen sich besonders gut von oben bewundern. (Bild: Zephyr18 – iStock) 3. Perlen auf dem Balkan: Montenegro und Albanien Auf dem Balkan waren sicher schon viele von euch, in Kroatien zum Beispiel. Aber wart ihr schon einmal in Montenegro oder in Albanien? Wir empfehlen euch, gleich beide Länder auf einen Schlag zu besuchen. Und wenn ihr im Herbst oder im Frühling auf die Reise geht, dann seid ihr dort sogar so gut wie allein unterwegs!
Montenegro ist mindestens so schön wie das benachbarte Kroatien und hat, obwohl es sehr viel kleiner ist, ganz viel Abwechslung zu bieten. Wer am Stand chillen mag, wird in Montenegro ebenso fündig wie aktive Abenteurer, die es eher in die Berge zieht. Dort gibt es viele nahezu unberührte Urwälder, in denen Bären und Wölfe leben (die gibt es in Slowenien übrigens auch!). Die bekanntesten und schönsten Orte an der Küste sind Ulcinj mit dem längsten Sandstrand im Land, Petrovac und Budva. Unbedingt sehenswert: die Kotor Bucht. Hier gibt es wunderschöne kleine Orte, in die es kaum andere Touristen verschlägt. Gute Nachricht für Wintersportfreunde: In Montenegro kann man sogar gut präparierte Skipisten hinabjagen! Zum Beispiel im Durmitor Nationalpark im Norden Montenegros. Im Winter ist er ein Wintersport-Eldorado und im Sommer ein echtes Wanderparadies. Tipp: Nehmt euch einen Mietwagen und fahrt die Panoramastraße entlang. Highlights: Tara-Schlucht, die mit 1300 Metern tiefste Schlucht Europas, und der Crno Jezero, der Schwarze See.
Wie hinkommen? Aktuell fliegt ihr am besten nach Dubvronik und reist mit einem Mietwagen weiter. Im Sommer gibt es ab München auch einen Direktflug nach Tivat. Einen Reisepass braucht ihr als EU-Bürger nur, wenn ihr länger als 30 Tage bleibt, ansonsten reicht der Personalausweis.
Noch mehr echte Geheimtipps für Montenegro hat Melanie von Goodmorningworld für euch zusammengestellt.
Die Insel Sveti Stefan in Budva, Montenegro. (Bild: sorincolac – iStock) Auch Albanien ist wie das nördlich gelegene Montenegro wunderschön: sowohl an der Küste wie auch im Inland. Besonders beeindruckend ist die albanische Riviera im Süden des Landes. Am Badeort Ksamil lässt es sich wunderbar ausspannen. Von hier könnt ihr übrigens auch die antike Siedlung Butrint besuchen, in der die Römer, Griechen und Osmanen Spuren hinterließen. Wer seinen Trip in Albanien starten möchte, fliegt am besten in die Hauptstadt Tirana. In Albanien braucht ihr für die Einreise einen noch mindestens drei Monate gültigen Reisepass oder Personalausweis. Als deutscher Reisender ist ein Visum nicht nötig, außer ihr wollt länger als 90 Tage dort bleiben.
Wer durch Albanien reist, muss natürlich auch Berat einen Besuch abstatten. Viele halten die „Stadt der 1000 Fenster“ für die schönste Stadt im Land. Berat ist UNESCO Weltkulturerbe: In den drei Stadtteilen Mangalem, Gorica und Kalaja finden sich noch viele der typischen historischen weißen Häuser. Hier sind Neubauten verboten. Mehr Infos und Reisetipps zu Albanien bekommt ihr bei Wir machen das einfach .
Berat in Albanien ist die „Stadt der 1000 Fenster“. (Bild: fotoember – iStock) 4. Norwegen Norwegen gehört ebenfalls zu unseren Top-Destinationen für 2020. Besonders Naturfreunde kommen in dem skandinavischen Land auf ihre Kosten. Der ideale Ausgangspunkt für euren Norwegentrip ist die Hauptstadt Oslo. Das Besondere an der europäischen Umwelthauptstadt 2019 ist die Mischung aus geschäftiger Metropole und ganz viel Natur: Hier wimmelt es nicht nur von Touristen, sondern auch von Wäldern und Seen.
Überhaupt ist Norwegen ein sehr, sehr grünes Land. Einzigartig sind seine Fjorde, von denen wir euch vor allem zwei empfehlen. Der Lysefjord bietet sich vor allem für die Mutigsten unter euch an. Denn dort, am Rand des Fjords, gibt es den Preikestolen, eine steil abfallende Felsformation, die rund 600 Meter hoch ist und eine unglaubliche Aussicht bietet. Wer es sich traut, kann sich von dort oben bei einem Base-Jump in die Tiefe stürzen. Der Geirangerfjord ist 15 Kilometer lang und besonders deshalb so einzigartig, weil sich die „Sieben Schwestern“ in ihn stürzen. Keine Sorge, bei den Schwestern handelt es sich um gewaltige Wasserfälle!
Absolut toll sind auch die Lofoten, eine Inselgruppe ganz oben im Norden Norwegens, wo man wunderbar wandern, Berge besteigen, mit dem Kajak fahren, angeln und sogar Wale auf Walsafaris beobachten kann. Die kleinen Fischerdörfer sind absolut sehenswert, vor allem wegen der vielen bunten Holzhäuser. Bei den Phototravellers erfahrt Ihr die besten Tipps rund um eine Rundreise auf den Lofoten.
Und dann empfehlen wir euch noch Bergen, das am Sognefjord liegt, dem tiefsten und längsten Fjord des Landes. Im Viertel Bryggen stehen die berühmten bunten Holzhäuser an der alten Landungsbrücke. Dort findet ihr auch tolle Restaurants und Bars, in denen man am liebsten den ganzen Tag bleiben würde. Wären da nicht die tollen Berge, die tiefen Wälder, das kristallklare Wasser…
Die schönsten Aktivitäten in Bergen haben ebenfalls die Phototravellers zusammengetragen.
Besonders am Morgen ist Bryggen ein tolles Fotomotiv. (Bild: Phototravellers für Travellers Insight) 5. Ghana: Nirgendwo in Afrika Auch der afrikanische Kontinent will entdeckt werden! Wenn ihr Ghana per Rundreise kennen lernen wollt, dann startet ihr am besten in Ghanas Hauptstadt Accra. Nicht nur, weil die Stadt am Meer liegt und echt traumhafte Strände inklusive pulsierendem Nightlife zu bieten hat. Sondern auch, weil es hier den Makola-Markt, einen riesigen Schmuckbazar, gibt.
Tipp : Der Kakum-Nationalpark. Sein Regenwald steht unter Naturschutz und am besten erlebt man ihn auf dem rund 40 Meter hohen Baumwipfelpfad. Von dort erlebt ihr Tiere und Pflanzen mal aus einer ganz anderen Perspektive. Natürlich gibt es noch viele weitere Nationalparks, deren unnachahmliche Landschaften man am besten auf Safaris entdecken kann. Super ist auch ein Ausflug zum Volta-See, dem größten Stausee der Welt. Hier könnt ihr mit dem Kanu fahren, sogar ein altes Dampfschiff ist noch auf dem See unterwegs.
Um nach Ghana einreisen zu dürfen, braucht ihr einen Reisepass oder einen vorläufigen Reisepass. Eure Reisedokumente müssen sechs Monate über die Reise hinaus gültig sein. Erforderlich bei Einreise ist neben dem Reisedokument mit Visum auch ein internationaler Impfpass mit Eintrag einer gültigen Gelbfieberimpfung.
Auf dem Baumwipfelpfad mitten durch den Nationalpark. Ein echtes Highlight! (Bild: aroundtheworld.photography – iStock)
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